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figuren theater tübingen (Tübingen / Deutschland))

Das Figurentheater Tübingen ist ein freies Theater. Traditionelle Formen des reinen Figurentheaters und des Objekt- und Materialtheaters werden auf andere Künste ausgeweitet: Schauspiel, Bildende Kunst und Musik. Für jede Produktion werden neue Mitarbeiter aus unterschiedlichen künstlerischen Sparten hinzugezogen. Frank Soehnle und Karin Ersching haben das Figurentheater Tübingen 1991 ins Leben gerufen. Den künstlerischen Schwerpunkt bilden Produktionen für Erwachsene. Tourneen haben das Figurentheater durch über 20 Länder geführt, wo die Inszenierungen auf internationalen Festivals gefeiert wurden. Frank Soehnle arbeitet als Figurenspieler, Ausstatter, Regisseur und Gastdozent. Er absolvierte den Studiengang Figurentheater an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, und hat von 1987 bis 1990 das Figurentheater Karlsruhe geleitet. Mit den Inszenierungen „Exit, eine Hamletfantasie“ des „Figurentheaters Wilde und Vogel“ bzw. „Lady Macbeth – Solo für eine Sehnsucht“ des „Figurentheaters Ulrike Andersen“ waren bei UNIDRAM bereits zwei seiner Regiearbeiten zu sehen.

TEATRON THEATER (Arnsberg; Jerusalem / Deutschland; Israel)

Das seit 1992 bestehende Teatron Theater ist ein freies internationales Ensemble mit deutschen, israelischen und holländischen Künstlern. ZentraleFigur ist der israelische Schauspieler und Regisseur Yehuda Almagor, der zu den führenden jüngeren Schauspielern Israels gehört. Er wurde mit mehreren europäischen Preisen ausgezeichnet. Das Teatron Theater verbindet in seinen Produktionen traditionelles Theater und visuelles Schauspiel. Gearbeitet wird mit Masken, Figuren und Requisiten. Bei UNIDRAM gastierte das „Teatron Theater“ bereits 1999 erfolgreich mit der Inszenierung „Kafkaesken oder: an der Ferse kitzelt es jeden“.


»Kinder der Bestie oder vom herrlichen Talent, an den Menschen zu glauben« (nach David Grossman)

Ein Rund aus weißen Tüchern. Knochige, fragile Figuren - wiederbelebte Tote, die Versöhnung wollen. Ein Koffer voller Sand. Er begräbt die Erinnerung an eine aberwitzige, verdrehte Schehezarade: der Jude Wassermann muß seinem Peiniger eine Geschichte erzählen, um endlich sterben zu dürfen. Wie läßt sich das damalige Geschehen für die Kindeskinder von Holocaust-Überlebenden rekonstruieren? Wird das Grauen zur Zeitschleife für die Nachgeborenen? Einfach, poetisch und mit dem Mut der Verzweiflung spinnt dieses morbide Märchen ein Netz von Erinnerungen, Erfindungen und Fakten zwischen Gestern und Morgen, Wirklichkeit und Traum, Trauern und Lachen. Symbolträchtig, unsentimental und nüchtern begegnen sich Mensch und Puppe. Wohl gerade deshalb entstehen bestürzende und bezaubernde Bilder von unerhörter Brisanz.

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Regie: Yehuda Almagor, Frank Soehnle
Schauspiel: Yehuda Almagor, Frank Soehnle
Musik: rat`n`X (Johannes Frisch, Stefan Mertin)
Wann: Mi., 20. Juni, 20.30 Uhr
Wo: Hochschule für Film und Fernsehen
Dauer: ca. 90 Minuten
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