Tote Seelen
                        Divadlo SkRAT
                        Bratislava/Slowakei
                        
                        
                            
                                nonverbales Theater                            
                        
                                                
                                                                                    
    Gruppe
Ursprünglich wurde das Theater SkRAT als Reaktion auf mangelnde Möglichkeiten der Umsetzung eines zeitgenössischen Musiktheaters in der Slowakei gegründet. In den zehn Jahren seines Bestehens entwickelte das Theater eine Arbeitsweise, die alle beteiligten Künstler in den Entstehungsprozess der Inszenierungen einbezieht. Die daraus resultierende kollektive Autorenschaft von Schauspielern und Regisseur bestimmt den besonderen Charakter und die große Authentizität der entstandenen Stücke. In der Slowakei zählt das Theater mit seiner kompromisslosen Arbeitsweise zu den erfolgreichsten und wichtigsten Vertretern des zeitgenössischen Theaters. Ihre Inszenierungen sind regelmäßig auf Theaterfestivals in der Slowakei, in Tschechien, Ungarn und Slowenien zu sehen und wurden bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
Stück
Halbdunkel. Zitterndes, kurz aufflackerndes Licht. Google Earth für das Innere von Häusern - man sieht Schnappschüsse aus Wohn-, Schlaf- und Badezimmern, aus Küchen und Korridoren. Da ein Mann, der es nicht geschafft hat, Balletttänzer zu werden. Dort eine Frau, die an andere Männer denkt, die aber wenigstens hätte so scheitern wollen wie er. Intim-Intimstes, nur einen Wimpernschlag lang: Schatten, Stimmen, Geräusche. Bizarre Skizzen alltäglicher Lebensroutine im Zirkel enttäuschter Hoffnungen. Mittels einer speziellen Optik, ähnlich der Überblendung im Film, entsteht ein Mosaik unterbrochener Geschichten, das sich der Zuschauer immer wieder neu zusammensetzen muss. Ein sozialkritisches Puzzle-Training für (Menschen)Bilder vom Rand der Gesellschaft: traurig, komisch, schockierend, schonungslos. 
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Regie: Dušan Vicen
Darsteller: Vito Bednárik, Ľubo Burgr, Lucia Fričová, Dana Gudabová, Inge Hrubaničová, Milan Chalmovský, Vlado Zboroň
Licht und Musik: Ladislav Mirvald und Šimon Pán 
Wann: Sa., 31. Oktober 2009, 20:00 Uhr
Wo: T-Werk, Schiffbauergasse 4E
Dauer: 65 Minuten
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» Publikumsgespräch nach der Aufführung