Who’d have thought that snow falls

Matthias Schönijahn

Deutschland/Ukraine
Video-Chor-Sound-Installation, 80 Min.

Wie Fenster hängen drei großformatige Projektionswände im leeren Raum. Darauf Bilder – Landschaften aus der Region Luhansk und ukrainische Frauen. Ihre Gesänge wechseln sich ab mit einem Chor, der live und dialogisch mit ihnen interagiert. Doch obwohl sie durch Zeit und Raum voneinander getrennt sind, entsteht der Eindruck einer starken Verbundenheit zwischen dem Hier und dem Dort. Diese Inszenierung fragt nach der Wirkung der Stimme. Wie werden in die Stimme eingeschriebene Traumata über Generationen hinweg weitergegeben? Die performative Installation ist nicht nur ein berührendes Klang- und Bilderlebnis, sondern lässt sich auch als eine Zeitkapsel für künftige Generationen verstehen.


Matthias Schönijahn arbeitet in den Bereichen bildende Kunst, Film, Musiktheater und Performance. Auf dem Deep Listening aufbauend schafft er atmosphärische Videos und Installationen, die dokumentarisches Material, Sound und Performance miteinander verbinden. Im Frühjahr 2021 reiste er mit einem deutsch-polnisch-ukrainischen Team in den Norden der ostukrainischen Region Luhansk, um sich dort mit Gesangskollektiven zu treffen. Die entstandenen Video-, Gesangs- und Field-Recordings bilden die Grundlage für „Whod have thought that snow falls“. Als Bindeglied zwischen der audio-visuellen Installation und dem Raum agiert unter der Leitung von Paulina Miu Kühling ein Berliner Chor aus Amateursängerinnen. Dessen Live-Gesänge verbinden sich wiederum mit den Videos durch die Ambient-Kompositionen der in Berlin lebenden Klangkünstlerin Martyna Poznańska.

Unterstützt von Hauptstadtkulturfonds, Fonds Darstellende Künste

Regie, Kamera, Videoschnitt, Bühne Matthias Schönijahn Live-Chor Ewa Brokos, Agnieszka Bułacik, Claudia Eckstein, Mina Djordjević, Katharina Fischer, Ola Zielińska, Julia Legezynska, Joana Katarzyna Pietras, Agnieszka Kucharska, Natalia Latecka Film-Chor Lyudmyla Shulyak, Petro Chepelukha, Valentyna Derkach, Lyudmyla Horshkova, Oksana Hutnyeva, Lyudmyla Ilarionova, Tetyana Kandyba, Yuriy Kuznetsov, Yuriy Maksymenko, Anna Nevidoma, Nataliya Shepilova, Oleh Volkov, Tetyana Zaytseva, Ol’ha Bushlya, Lyubov Molochkova, Mariya Sahradova, Zinayida Skovorodka, Kateryna Tkachenko, Tetyana Hrabchuk, Lyubov Kornienko, Rayisa Shuhaylo, Svitlana Konovalova Komposition, Sounddesign Martyna Poznańska, Johannes van Bebber Chorleitung, Chorkomposition Paulina Miu Kühling Dramaturgie, choreogr. Mitarbeit Rose Beermann Videodramaturgie Ljupcho Temelkovski Lichtdesign Maika Knoblich Videoschnitt, Sound, Technische Einrichtung Johannes Plank Kostüm Ewa Brokos Wissenschaftliche Beratung Vlada Rusina Regieassistenz, Übersetzung Tereza Yakovyna Produktionsleitung Birgit Voigt Produktionsleitung Ukraine Valera Zherih Fotos Stefanie Kulisch


Mit freundlicher Unterstützung SBG Veranstaltungsservice GmbH

Gefördert von NATIONALES PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder

2022


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Who’d have thought that snow falls
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